Wir über uns

Pädagogisches Konzept

Geschichte

Aufnahmebedingungen

Elternbeiträge

Satzung

Projekte

Kalender

Ein- und Ausblicke


Anmeldung

Kontakt

Impressum





Die Eröffnungsrede von Celia Knipper


Liebe Gäste,

Liebe Gäste, Hallo. Ich bin Celia Knipper - steht auch auf dem Programmheft. Was nicht im Programmheft steht: Ich bin, sowie auch mein Bruder, in diesen Kindergarten gegangen. Ich bin sogar in der 5. Klasse in den Ferien hergekommen. Ich habe einige meiner glücklichsten Erinnerungen in dieser Zeit gesammelt. Außerdem bin ich glücklich, dass heute im Programmheft stehe.

Wissen Sie, wie man sich fühlt, wenn der eigene Name in einem Programmheft steht? Das ist etwas Offizielles, etwas Informierendes, etwas Wichtiges. Man fühlt sich wichtig; man ist etwas Besonderes - man ist stolz! Diese großartigen Gefühle verdanke ich einem kleinen Programmheft. Der große Auftritt ist gekommen. Ich sehe schon das Blitzlichtgewitter. Für mich bin ich der Star des Tages. - In Wahrheit bin ich es nicht, aber das ist egal. Die Kinder sind heute die Stars. Ihre Namen stehen nicht in einem Programmheft. Aber ganz klein in der Ecke von ihren Bildern. Ihre Werke sind wichtiger als ein kleiner Name im Programmheft.

Haben Sie sich auch schon eine von diesen niedlichen Postkarten gekauft? Stellen Sie sich einmal vor, sie hätten als Kind ein Bild für diese Ausstellung gemalt. Ihr Bild ist auf einer kleinen Postkarte. Nun gehen Sie, sagen wir, in die 5. Klasse. Sie lernen neue Leute kennen, finden Freunde, besuchen diese. Was hängt da an der Kühlschranktür? Genau - die Postkarte, ein Abbild ihres Werkes. Wahrscheinlich tun Sie so, als würden sie die Karte nicht bemerken oder sie fragen unauffällig nach, ohne ihren Beitrag zu der Postkarte zu erwähnen, denn das Meisterwerk ist ihnen inzwischen ein bisschen peinlich. Aber innerlich schwillt ihr Herz an vor Stolz.

Stolz, das ist es, was wir den Kindern und auch den Profis heute mitgeben wollen. Denn jeder kann ein bisschen Anerkennung gut vertragen. Um andern das Gefühl von Stolz zu vermitteln, gibt es ganz einfache Methoden. Jeder geht auf einen anderen zu und lobt ihn. Aber das ist nicht dasselbe Gefühl wie das, wenn ein Bild, das man selbst gemalt hat, verkauft wird. Denn wenn man gelobt wird, kann das ja auch nur aus Höflichkeit sein. Nur ein paar daher gesagte Worte. Aber wenn das Bild gekauft wird, heißt das, dass es etwas wert ist, dass jemand bereit ist etwas dafür zu bezahlen. Ich selbst war auf der Ausstellung und habe mich wahnsinnig gefreut, als mein Bild verkauft wurde. Ich muss gestehen, dass es nur mein Opa war, aber das Gefühl blieb.

Wer etwas gibt, etwas von sich zeigt, der geht immer ein gewisses Risiko ein. Das Risiko verletzt zu werden. Man muss Kraft haben, um sich anderen zu zeigen. Diese Kraft haben die Kinder, wahrscheinlich sogar unwissentlich, aufgebracht und ich finde, dafür sollten sie belohnt werden. Also, gehen sie los und kaufen sie soviel sie können!

Vielen Dank!